Erfurt/Falkenhain (sp). Die Konkurrenz hat ihnen diesmal die Suppe versalzen: Beim Bundesfinale der Schülerköche reichte es für die Mannschaft der Mittelschule Falkenhain gestern nicht zu einem ganz vorderen Platz. Unter den zwölf Landessiegerteams, die in der Erfurter Messehalle an den Töpfen standen, kamen die Muldentaler auf einen vierten Rang. Die jungen Köche, die binnen 120 Minuten ein dreigängiges Menü zaubern mussten, hätten „toll gekocht“, berichtet Schulleiterin Ramona Zauner. „Aber die Mannschaften aus den anderen Bundesländern sind einfach stärker geworden.“ Natürlich habe sich nach Bekanntgabe der Juryentscheidung eine gewisse Enttäuschung bei den Jungen und Mädchen breit gemacht. „Sicher hatten wir uns erhofft, besser abzuschneiden.“ Aber es sei schon eine Auszeichnung, als sächsischer Landessieger anzutreten und sich mit den besten Schülerköchen Deutschlands zu messen. Die Falkenhainer hatten extra einen Bus gechartert, um ihr Team in der thüringischen Landeshauptstadt zu unterstützen. „Es war ein angespannter und aufregender Wettkampf“, berichtet Ramona Zauner, die während des Schnippelns, Bratens und Anrichtens der Köstlichkeiten mitfieberte. „Feinheiten, die für die Jury den Unterschied machen, sind für uns Laien ohnehin nicht zu erkennen.“ Die Falkenhainer hatten mit einem appetitlichen Dreiklang eine Hommage an den Leipziger Künstler Michael Fischer-Art kredenzt. Mit einer Tomatensuppe als Vorspeise, Putenbruströllchen auf Radieschenblattsauce neben einer Gemüseterrine an Falkenhainer Kartoffeln und Käse als Hauptgericht sowie einem „Aquarell aus Joghurt“ als Dessert gingen sie ins kulinarische Rennen. „Die Gemüseterrine wollte aber einfach nicht glücken“, lässt Ramona Zauner eine kleine Herd-Panne durchblicken. Die Bundessieger kommen übrigens aus Wernigerode. Mit Erbsenschaumsuppe und gegrillter Wachtel sorgten die Teenager für den nötigen Gaumenkitzel bei der Jury.