Sicherheitskonzept in Mittelschule Falkenhain wird umgesetzt
Falkenhain/Hohburg. Wenn Schulleiterin Ramona Zauner in der fünften Klasse die ägyptischen Pyramiden behandelt und auf ihre Seitenlänge von 230 Metern zu sprechen kommt, liegt für sie der Vergleich mit der beachtlichen Länge des eigenen Schulhauses nahe. Jetzt werden die Winterferien genutzt, um in einem ersten Schritt im Treppenhaus und im Flur der dritten Etage das Brandschutzkonzept für die Bildungseinrichtung umzusetzen, ohne den Schulbetrieb zu stören. Bevor die Jungen und Mädchen nach den Ferien wieder in ihre Klassenzimmer zurückkehren, sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Schule mit Baujahr 1984 Rund 60 000 Euro investiert der Schulzweckverband Falkenhain–Hohburg derzeit in Sicherheitsmaßnahmen in dem Gebäude, das 1984 fertigestellt wurde und von 299 Jungen und Mädchen besucht wird. Fördermittel sind nicht eingeplant, denn als der Beschluss gefasst wurde, war noch nicht abzusehen, wie lange sich das Gerangel um die Aufhebung des Beobachtungsstatus für die Schule noch hinzieht. „Wir haben uns in der Pflicht gesehen, hier einen ersten Schritt zu tun und Brandschutzmaßnahmen einzuleiten, unabhängig davon, ob mit Fördergeldern zu rechnen ist“, macht Heike Markus von der Gemeindeverwaltung Hohburg deutlich. Die jetzt eingesetzte Summe seien Eigenmittel, die in den Jahren 2006 und 2007 vom Schulzweckverband für die Realisierung des Sicherheitskonzeptes eingeplant worden seien. Auch wenn der Beobachtungsstatus aufgehoben werde, könne diese Investition nicht rückwirkend von Fördermitteln untersetzt werden. Fassade eingerüstet Die dritten Etage der Falkenhainer Bildungseinrichtung wird derzeit mit sechs Brandschutztüren ausgerüstet. Sie schließen sich bei Feuer automatisch und unterteilen den Korridor in drei Segmente. Außerdem werden drei große Flurfenster und die drei Elektrokästen brandschutztechnisch auf neuesten Stand gebracht. Darüber hinaus werden auch die Handläufe am Treppengeländer um 50 Zentimeter erhöht, eine Sicherheitsmaßnahme, die Ramona Zauner nicht nur im Brandfall, sondern auch beim Auf und Ab in den Pausen zu schätzen weiß. Für die Baumaßnahme, die auch Trockenbau und Malerarbeiten einschließt, war es erforderlich, die Fassade teilweise einzurüsten. Mit den Brandschutzvorkehrungen beauftragt wurde eine Wurzener Firma. Die Bauleitung hat Hartmut Krause, dessen Architekturbüro das gesamte Brandschutzkonzept für die Mittelschule erstellt hat. In der Falkenhainer Bildungseinrichtung sollen in drei Jahresscheiben und in drei Abschnitten, die sich in wesentlichen Positionen gleichen, noch weitere 330 400 Euro investiert werden. Die Arbeiten werden fortgesetzt, sobald dafür Fördermittel fließen – möglicherweise noch in diesem Jahr. Ingrid Leps

Mittelschule Falkenhain: Hausmeister Enno Kaltofen begutachtet die neuen Feuer-
schutztüren, deren Wartung künftig in seiner Verantwortung liegt. Foto: Andreas Röse