Falkenhain (il). Ihre nächste Bewährungsprobe haben die Falkenhainer Schülerköche am 28. Februar beim Regionalausscheid in Leipzig zu bestehen, wo sie gegen die Teams von der Colditzer Sophienschule und der Mügelner Goetheschule antreten. Doch Chris Kricke, Hannes Labetzsch, Tina Pluntke und Lisa Winkler wissen: Ohne Fleiß kein Preis. Damit sie die Jury von ihren Küchenkünste überzeugen können, sind noch einmal etwa fünf Übungsrunden fällig. Der Startschuss zur neuen Trainingsstaffel fiel gestern. Das Team unter Leitung von Hauswirtschaftslehrerin Monika Kretzschmar kochte aber nicht ins Blaue hinein, sondern hatte sich für seine raffinierte Kreation in kräftigen Farben als Geschmackstester einen Sponsor eingeladen.
„Die Firma aus Großzschepa unterstützt uns bei der Erfüllung unserer Bildungs- und Erziehungsziele und bezahlt uns das Material für die Trainingsrunden“, erzählt die Schulleiterin Ramona Zauner. Die Wettbewerbsausschreibung beim Kampf um den Erdgaspokal gibt bei einem Drei-Gang-Menü für vier Personen Materialkosten von 14 Euro vor. Das sei aber irreführend. Um allein die Vorspeise, Tomatensuppe rot-weiß mit gefüllter Cherrytomate und Basilikumbiskuit aufzutischen, seien viele Zutaten notwendig, die nun mal in der handelsüblichen Abpackung gekauft weden müssen. Doch bis zu nächsten Übungsstunde seien zum Beispiel Kräuter nicht frisch zu halten. Hinzu komme, dass Hähnchenbruströllchen oder Gemüseterrine für das perfekte Timing gleich mehrfach wiederholt werden. So kann es leicht passieren, dass für eine einzige Trainingsrunde etwa 80 Euro aufgewandt werden müssen. Das Einhalten der Zeitvorgabe, so verrät Ramona Zauner, sei für die vier Schülerköche derzeit noch das Hauptproblem.
Alle anderen Kriterien wie Sauberkeit am Arbeitsplatz hätten sie gut im Griff. „Es ist viel Übung nötig, damit in 120 Minuten Vorspeise, Hauptgang oder Dessert so gelingen, dass sie die Jury in Qualität und Geschmack überzeugen“, beobachtet die Schulleiterin immer wieder.

des Hauptgangs – Hähnchenbruströllchen auf Radieschenblattsalat neben
der Gemüseterrine und einer Variation von Falkenhainer Kartoffeln und Käse.
Foto: Andreas Röse

